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OVG Berlin-Brandenburg, 11.01.2010 - 9 N 173.08 |
Volltextveröffentlichungen (5)
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Gestaltungsspielraum des abwasserbeseitigungspflichtigen Zweckverbandes bei der Bestimmung der Art und Weise des Grundstücksanschlusses
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§ 10 KAG BB
Gestaltungsspielraum des abwasserbeseitigungspflichtigen Zweckverbandes bei der Bestimmung der Art und Weise des Grundstücksanschlusses - juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
Verfahrensgang
- VG Potsdam, 30.01.2008 - 8 K 1338/05
- OVG Berlin-Brandenburg, 11.01.2010 - 9 N 173.08
Wird zitiert von ... (12) Neu Zitiert selbst (1)
- OVG Nordrhein-Westfalen, 18.06.1997 - 22 A 1406/96
Druckentwässerungssystem; Kanalisation; Anschlussnehmer; Errichtung von …
Auszug aus OVG Berlin-Brandenburg, 11.01.2010 - 9 N 173.08
Dieser als Planungsermessen bezeichnete weite Gestaltungsspielraum findet seine Grenzen nur dann, wenn der Zweckverband ihn ohne sachlichen Grund einseitig zu Lasten des Anschlusspflichtigen ausgenutzt hat (vgl. OVG für das Land Nordrhein-Westfalen, Urteil vom 18. Juni 1997 - 22 A 1406/96 -, juris).
- OVG Thüringen, 30.11.2017 - 4 KO 823/14
Anschluss eines im ländlichen Raum liegendes Wohngrundstück an zentrale …
Sie ist insbesondere nicht gehindert, bei der Entscheidung über das Entwässerungssystem vorrangig die aus ihrer Sicht kostengünstigste Lösung zu wählen und das gegenläufige Kosteninteresse der Eigentümer der daran angrenzenden Grundstücke zurückzustellen (vgl. Senatsbeschluss vom 7. Oktober 2010 - 4 EO 798/07 - S. 11 f. des amtlichen Umdrucks; OVG Berlin-Brandenburg, Beschluss vom 11. Januar 2010 - 9 N 173.08 - juris; OVG Sachsen-Anhalt, Urteil vom 21. April 2009 - 4 L 360/06 - juris; OVG Lüneburg, Beschluss vom 3. April 1997 - 9 L 179/96 - juris). - VG Potsdam, 18.04.2012 - 8 K 1748/09
Haus-(Grundstücks-)anschlusskosten
Dieses Ermessen wird erst dann überschritten, wenn es seine Ausübung zu einer einseitigen Belastung des Anschlusspflichtigen im Bereich seiner öffentlichen Abwasserbeseitigungsanlage führen würde, ohne dass hierfür sachliche Gründe erkennbar wären (vgl. OVG Berlin-Brandenburg, Beschluss vom 11. Januar 2010 a. a. O. Rn. 6 im Anschluss an OVG Münster, Urteil vom 18. Juni 1997 - 22 A 1406/96 -, zit. nach juris).Offenkundig war die komplette Erneuerung der öffentlichen Kanalisation in der ... in ... technisch geboten (vgl. zu dem technischen Ermessen VG Potsdam…, Urteil vom 30. Januar 2008 a. a. O. sowie OVG Berlin-Brandenburg, Beschluss vom 11. Januar 2010 - OVG 9 N 173.08 -, zit. nach juris, Rn. 4).
- VG Potsdam, 06.11.2020 - 8 K 2007/18 Einem Einrichtungsträger steht hinsichtlich der Ausgestaltung einer von ihm betriebenen Anlage oder Einrichtung ein weites Gestaltungsermessen zur Seite (vgl. OVG Berlin- Brandenburg, Beschluss vom 11. Januar 2010 - OVG 9 N 173.08 -, juris, Rz. 6).
In dem vorliegenden Verfahren geht es nicht um die Kosten für die Herstellung einer Druckentwässerungsstation, bei der sich durchaus die Frage nach der Notwendigkeit eines Anschlusses mit diesem besonderen Verfahren stellt (…vgl. Urteil der Kammer vom 30. Januar 2008 - 8 K 1338/05 -, juris, Rz. 25; bestätigt durch OVG Berlin-Brandenburg, Beschluss vom 11. Januar 2010, a.a.O.), sondern allein um die Ersatzpflicht für die Wartung der konkret installierten Entwässerungsanlage.
- OVG Thüringen, 07.10.2010 - 4 EO 798/07
Keine Verpflichtung zur Verlegung eines Abwasserkanals in bestimmter Tiefe
Sie ist insbesondere nicht gehindert, bei der Entscheidung über das Entwässerungssystem vorrangig die aus ihrer Sicht kostengünstigste Lösung zu wählen und das gegenläufige Kosteninteresse der Eigentümer der daran angrenzenden Grundstücke zurückzustellen (vgl. OVG NRW, Urteil vom 18.06.1997; OVG BB, Beschluss vom 11.01.2010, 9 N 173.08; OVG LSA, Urteil vom 21.04.2009, 4 L 360/06; OVG Nds., Beschluss vom 03.04.1997, 9 L 179/96; jeweils zitiert nach Juris). - VG Cottbus, 27.11.2019 - 6 K 2069/16
Anschluss- und Benutzungszwang für kommunale Einrichtungen
Seine Grenzen findet dieser Gestaltungsspielraum erst dann, wenn der Einrichtungsträger ihn ohne sachlichen Grund einseitig zu Lasten der Anschlusspflichtigen ausgenutzt hat (vgl. OVG Berlin-Brandenburg, Beschluss vom 11. Januar 2010 - 9 N 173.08 -, juris, Rn. 6 ff.; VG Cottbus, Urteil vom 27. Oktober 2009 - 7 K 884/07 -, S. 4 ff. des E. A.; Urteil vom 15. Dezember 2011 - 6 K 651/09 -, S. 16 f. des E. A.; Urteil vom 8. August 2012 - 6 K 613/10 -, S. 11 ff. des E. A). - VG Cottbus, 08.05.2020 - 6 K 902/15 Seine Grenzen findet dieser Gestaltungsspielraum erst dann, wenn der Einrichtungsträger ihn ohne sachlichen Grund einseitig zu Lasten der Anschlusspflichtigen ausgenutzt hat (vgl. OVG Berlin-Brandenburg, Beschluss vom 11. Januar 2010 - 9 N 173.08 -, juris, Rn. 6 ff.; VG Cottbus, Urteil vom 27. Oktober 2009 - 7 K 884/07 -, S. 4 ff. des E. A.; Urteil vom 15. Dezember 2011 - 6 K 651/09 -, S. 16 f. des E. A.; Urteil vom 8. August 2012 - 6 K 613/10 -, S. 11 ff. des E. A), wofür hier jedoch weder substantiiert klägerseits vorgetragen wurde noch sonst etwas ersichtlich ist.
- VG Gera, 18.04.2018 - 2 K 753/16
Erteilung einer Bestätigung, dass den Belangen der Wirtschaftlichkeit und …
Sie ist insbesondere nicht gehindert, bei der Entscheidung über das Entwässerungssystem vorrangig die aus ihrer Sicht kostengünstigste Lösung zu wählen und das gegenläufige Kosteninteresse der Eigentümer der daran angrenzenden Grundstücke zurückzustellen (vgl. Senatsbeschluss vom 7. Oktober 2010 - 4 EO 798/07 - S. 11 f. des amtlichen Umdrucks; OVG Berlin-Brandenburg, Beschluss vom 11. Januar 2010 - 9 N 173.08 - juris; OVG Sachsen- Anhalt, Urteil vom 21. April 2009 - 4 L 360/06 - juris; OVG Lüneburg, Beschluss vom 3. April 1997 - 9 L 179/96 - juris)." OVG Weimar, Urteil vom 30. November 2107 - 4 KO 823/14. - VG Cottbus, 19.12.2019 - 6 K 965/16 Das (Organisations-) Ermessen findet seine Grenzen lediglich in den gesetzlichen Vorgaben, insbesondere in dem gesetzlichen Einrichtungszweck und dem Grundsatz der Verhältnismäßigkeit (vgl. allgemein hierzu OVG Berlin-Brandenburg, Beschluss vom 11. Januar 2010 - 9 N 173.08 -, juris, Rn. 6 ff.; VG Cottbus, Urteil vom 27. Oktober 2009 - 7 K 884/07 -, S. 4 ff. des E. A.; Urteil vom 15. Dezember 2011 - 6 K 651/09 -, S. 16 f. des E. A.; Urteil vom 8. August 2012 - 6 K 613/10 -, S. 11 ff. des E. A.).
- VG Magdeburg, 25.10.2011 - 9 A 56/10
Anschluss- und Benutzungszwang; Verpflichtung zur Anpassung; Berücksichtigung von …
Dies ist nicht der Fall, wenn das Entwässerungssystem vorrangig an der für den Entwässerungspflichtigen kostengünstigsten Lösung orientiert und das gegenläufige Kosteninteresse der Eigentümer der anzuschließenden Grundstücke zurückgestellt wird (vgl. OVG NRW, U. v. 18.06.1997; OVG Berlin-Brandenburg, B. v. 11.01.2010, 9 N 173.08; OVG LSA, U. v. 21.04.2009, 4 L 360/06; OVG Niedersachsen, B. v. 03.04.1997, 9 L 179/96; alle juris). - VG Potsdam, 25.06.2014 - 8 K 515/12 Dieser als Planungsermessen bezeichnete weite Gestaltungsspielraum findet seine Grenzen nur dann, wenn der Zweckverband ihn ohne sachlichen Grund einseitig zu Lasten des Anschlusspflichtigen ausgenutzt (OVG-Berlin- Brandenburg, Beschluss vom 11. Januar 2010 - 9 N 173.08 -, juris Rn. 6; OVG Münster, Urteil vom 18. Juni 1997 - 22 A 1406/96 -, juris).
- VG Potsdam, 13.09.2010 - 8 K 806/09
Haus-(Grundstücks-)anschlusskosten
- OVG Thüringen, 07.10.2010 - 4 EO 789/07
Verpflichtung eines Aufgabenträgers zur Entwässerung der angeschlossenen …